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2023

    17.12.2023: Weihnachtskonzert der Musikschule Musikrearte im N6

    Am 3. Advent bot die Musikschule Musikrearte mit einem Weihnachtskonzert eine beeindruckende Einstimmung auf das Weihnachtsfest 2023 in der Galerie N6. 

    Die zahlreichen Besucher tauchten ein in die festliche Atmosphäre, während die talentierten Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen und Instrumente ein buntes Weihnachtsrepertoire präsentierten.

    Die jungen Musiker brachten Ihre Familie und Freunde mit und ließen Sie sich von der festlichen Stimmung inspirieren.

    Fotos: B. Döhler (doehler@g-fbm.de)

    Pressebericht (zum Lesen bitte anklicken):
    Grötzingen Aktuell Nr. 51/52 vom 22.12.2023, Seite 12

    21.11.2023: Führung durch die Ausstellung „Die 80er – Sie sind wieder da!“
    mit der Kuratorin Brigitte Heck

    Badisches Landesmuseum Schloss Karlsruhe

    Am Vormittag des 21. November 2023 besuchte der Freundeskreis Badisches Malerdorf die Ausstellung „Die 80er – sie sind wieder da“ im Badischen Landesmuseum Karlsruhe.

    Die Gruppe wurde kompetent von der Kuratorin der Ausstellung, Frau Brigitte Heck, auf eine Reise durch das Jahrzehnt genommen. Dabei spielten vor allem die Gegensätze zwischen Ost- und Westdeutschland eine besondere Rolle. Am Beispiel vieler Exponate, bei denen auch der Wiederentdeckungsfaktor bei den Besuchern groß war, wurde dies sehr deutlich. Seien es Plattencover, Filmplakate, Alltags- und Einrichtungsgegenstände bis hin zu Essgewohnheiten, die sich in den 80ern änderten. Durch die Gegenüberstellung wurde das Anliegen der Ausstellung greifbar.

    Vor allem politische Entwicklungen, Demonstrationen, Protestcamps oder Reaktionen auf Umweltprobleme nehmen einen großen Raum ein. Das Jahrzehnt endete mit dem Fall der Mauer in der sogenannten „Wende“.

    Abschließend erläuterte die Künstlerin Brigitte Nowatzke-Kraft ihre in der Ausstellung gezeigte große Monatscollage, die das Ende des Jahrzehnts dokumentiert.

    Text: NoK

    Weitere Informationen zur Ausstellung: www.landesmuseum.de/80er

    Fotos: B. Döhler

    10.11.2023: Liederabend mit Claus Temps und Heike Bleckmann
    im Bürgersaal Rathaus Grötzingen

    Auf Flügeln des Gesanges: Die schöne Friederike – Muse der deutschen Romantik

    Ein moderiertes musikalisches Programm zur Dichterin Friederike Robert (1795-1832) mit Liedern von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Maria von Weber u. a.

    „Auf Flügeln des Gesanges“ ist der Titel eines der bekanntesten Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Lied und das ihm zugrunde liegende Gedicht von Heinrich Heine führen 200 Jahre zurück in die Zeit der deutschen Romantik und schlagen einen großen Bogen zwischen der großherzoglichen Residenzstadt Karlsruhe und der Welt der literarischen, musikalischen und gesellschaftlichen Salons in Berlin zu jener Zeit.

    Heinrich Heine eignete sein Gedicht „Auf Flügeln des Gesanges“ der jungen Dichterin Friederike Robert zu, die er im Frühjahr 1824 in den Berliner Salons kennen und schätzen gelernt hatte. Friederike, jüngere Schwester des Karlsruher Verlegers Gottlieb Braun (G. Braun-Verlag), hatte nach erfolgreicher Loslösung aus ihrer missbräuchlichen Ehe darin offene Aufnahme und hohen Respekt gefunden. Mit Geistesgrößen ihrer Zeit stand sie im Austausch. Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy vertonten ihre häufig von Heimweh nach ihrer süddeutschen Heimat getragenen Gedichttexte.

    Das Programm begleitete die junge und jung verstorbene Frau auf ihren Lebensstationen in Knittlingen, Karlsruhe, Dresden, Berlin und immer wieder im Badischen, zuletzt in Baden-Baden. Es erklangen Lieder u.a. von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Maria von Weber.

    Die Ausführenden:

    Claus Temps, Gesang, machte neben seiner Berufstätigkeit als Jurist und in der Kulturverwaltung eine Gesangsausbildung bei Prof. Peter Elkus in Hamburg und Freiburg und entwickelte eine umfangreiche solistische Konzerttätigkeit in den Bereichen Lied und Oratorium. Als Liedsänger mit besonderer Vorliebe für musikalisch-literarische und thematische Programme arbeitet er regelmäßig mit den Pianistinnen Heike Bleckmann und Ira Maria Witoschynskyj sowie mit dem Karlsruher Musikwissenschaftler Dr. Joachim Draheim zusammen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei heute weniger beachteten Komponistinnen und Komponisten und ihrem Werk. Es liegen verschiedene CD- und Rundfunkaufnahmen vor.

    Heike Bleckmann, Klavier, studierte Klavier an den Musikhochschulen Würzburg und Karlsruhe. Studienaufenthalte in den USA und zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Menahem Pressler, Edith Picht-Axenfeld und Helena Costa vervollständigten ihre Ausbildung. Die Pianistin übt eine umfangreiche Konzerttätigkeit aus, solistisch, in verschiedenen Ensembles (z.B. „Die 12 Pianisten“) und vor allem als Liedbegleiterin. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Ausarbeitung und Durchführung von Programmen, die Musik und Literatur verbinden. Sie beschäftigt sich intensiv mit den Biografien und dem Werk von Komponistinnen, zuletzt u.a. von Fanny Hensel, Clara Schumann, Pauline Viardot, Ethel Smyth und Rebecca Clarke.

    Das Liedduo wurde mit seinen Programmen wiederholt zu Konzerten im deutschen Raum, aber auch nach Spanien, Irland sowie nach Südamerika eingeladen. Im Corona-Jahr 2020 entstand als Konzertmitschnitt eine CD mit Liedern von Robert Schumann auf Texte von Justinus Kerner und Nikolaus Lenau („Sängers Trost“).

    Fotos: NoK

    Pressebericht (zum Lesen bitte anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 47 vom 24.11.2023, Seite 8

    20.10. – 19.11.2023 Grötzinger Kunstwochen #1

    Ab 1982 führte die Ortsverwaltung Grötzingen alle zwei Jahre eine Kunstausstellung in der Aula der Schule durch, zu der Künstlerinnen und Künstler, die am Ort lebten oder arbeiteten, eingeladen wurden. Das Schulgebäude wurde mittlerweile abgerissen und als Alternative bot sich ein Haus in der Ortsmitte als Galerie an. 2019 konnte diese eröffnet werden und steht nun der Ortsverwaltung, dem „Freundeskreis Badisches Malerdorf“ (FBM) sowie der Gruppe „Foto, Medien, Kunst“ (FMK) für Ausstellungen zur Verfügung. Um an die traditionellen Ausstellungen in der Schule anzuknüpfen, entstand die Idee zu den „Grötzinger Kunstwochen“. Mit diesem neuen Ausstellungsformat hat der Freundeskreis Badisches Malerdorf mit Unterstützung der Ortsverwaltung Grötzingen der Kunst von Künstlerinnen und Künstlern, die in Grötzingen ihren Wohn- bzw. Ateliersitz haben, wieder eine Plattform gegeben, ihre Werke zu präsentieren.

    20.10. – 25.10.2023   Gruppe 1: Karlo Arheidt, Zhanna Khelemska, Brigitte Nowatzke-Kraft, Ulrich J. Sekinger

    Fotos: B. Döhler, Dr. No

    Presseberichte (zum Lesen bitte anklicken):

    BNN Karlsruhe vom 23.10.2023, Seite 26

    Grötzingen Aktuell Nr. 43 vom 27.10.2023, Seite 3
    Grötzingen Aktuell Nr. 43 vom 27.10.2023, Seite 8

    Durlacher Blatt Nr. 19 vom 27.10.2023, Seite 5


    27.10. – 01.11.2023   Gruppe 2: Sibylle Dittmar-Reiss, Axel Schmid, Marny Staib

    Fotos: B. Döhler

    Presseberichte (zum Lesen bitte anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 44 vom 03.11.2023, Seite 4-5
    Grötzingen Aktuell Nr. 44 vom 03.11.2023, Seite 10

    03.11. – 08.11.   Gruppe 3: Sabine Classen, Esther Klauke, Heidrun MalComes

    Fotos: B. Döhler

    Presseberichte (zum Lesen bitte anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 45 vom 10.11.2023, Seite 3
    Grötzingen Aktuell Nr. 45 vom 10.11.2023, Seite 8

    10.11. – 15.11.2023   Gruppe 4: Wolfgang Heiser, Guntram Prochaska, Lea Sprenger

    Fotos: NoK, B. Döhler

    Presseberichte (zum Lesen bitte anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 46 vom 17.11.2023, Seite 3
    Grötzingen Aktuell Nr. 46 vom 17.11.2023, Seite 8

    17.11.2023
    Finissage mit Abschlusspräsentation aller Künstlerinnen und Künstler
    Laudatio: Simone M. Dietz, M.A., Kunsthistorikerin

    17.11. – 19.11.2023    Abschlusspräsentation aller Künstlerinnen und Künstler

    Fotos: B. Döhler

    Presseberichte (zum Lesen bitte anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 47 vom 24.11.2023, Seite 4
    Grötzingen Aktuell Nr. 47 vom 24.11.2023, Seite 6

    Weitere Informationen zu den beteiligten Künstlern finden Sie hier.

    12.10.2023: Führung über den Hauptfriedhof Karlsruhe

    Am 12.10.2023 trafen sich Mitgliederinnen und Mitglieder unseres Vereins mit der Kunsthistorikerin Simone Maria Dietz zu einer Führung über den Karlsruher Hauptfriedhof, dem ältesten Parkfriedhof Deutschlands. Obwohl die geplante Dauer weit überschritten wurde, war die Zeit viel zu kurz, um alle Facetten des Hauptfriedhofs auch nur annähernd zu beleuchten. So konnten nur die folgenden Themen angesprochen werden:

    • Geschichte und Entwicklung des Hauptfriedhofs,
    • Bedeutung und Funktion des Ehrenhofs,
    • Entwicklung der Friedhofskultur,
    • Grabmale bedeutender Karlsruher Persönlichkeiten,
    • Grabfelder für Sternenkinder,
    • Gestaltung von Kriegsgräberstätten,
    • Bedeutung der Grabmalpatenschaften für die Bewahrung von Kunst und Kultur,
    • Grabmalausstellung „Aspekte – Die Einmaligkeit des Lebens“,
    • Vereinbarkeit von Kinderspielplatz und Friedhof.

    Viele weitere interessante Themen gibt es noch zu entdecken, wie zum Beispiel Grabzeichen „Im Geiste des Jugendstils“, Grabmale Karlsruher Dichter und Denker, die große Friedhofskapelle und kleine Trauerhalle, so dass sich alle Teilnehmenden eine Fortsetzung der Führungen über den Hauptfriedhof wünschen. Unser besonderes Dankeschön geht an Simone Maria Dietz für ihre interessante, informative und lebhafte Führung.

    Text und Fotos: B. Döhler

    21.07. – 15.10.2023: euroart SUMMER exhibition

    “WATER”

    Bitte Bild anklicken für die Darstellung der Präsentation.

    09.07.2023 18:00 Uhr: Lesung in der Galerie Kunstfachwerk N6

    Hedi Schulitz „Das Chippendale“

    “Das Chippendaleist der Titel einer essayistischen Erzählung, in der es um die Odyssee eines  Damenzimmers geht,  das  die  Autorin, Hedi Schulitz, von ihrer Mutter geerbt hat. Dass die Besitzerin des feinen Stilmöbels eine jüdische Familie aus Karlsruhe gewesen ist, hat die Autorin erst viel später herausgefunden.

    Die Erzählung schildert den langwierigen und zum Teil mühsamen, aber auch faszinierenden Weg dieser Spurensuche. Und sie blickt auf die Entstehung einer wunderbaren Freundschaft, die Grenzen überwindet.

    Im Gespräch mit Tom Keymer, dem Redakteur der Neuen Welle,  wurden die Hintergründe der Motivation für die Entstehung  der Erzählung und der mögliche Umgang mit diesem Erbe angesprochen. 

    Die Musikerin, Solange Komenda, begleitete die Veranstaltung mit ihrem virtuosen Flötenspiel.

    Foto: Anna Maria Letsch

    Hedi Schulitz wurde 1949 in Rastatt geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe und Saarbrücken, hat sie in Berlin Romanistik und Slawistik studiert. Nach mehreren Studienaufenthalten in Frankreich (Dijon, Paris und Nancy) und langjähriger Tätigkeit in der “Neuen Gesellschaft für Literatur” in Berlin sowie einem Stipendiat im Döblin-Haus in Wewelsfleth lebt sie wieder in Karlsruhe. Seit 2008 ist sie Fachbeirätin für Literatur in der GEDOK Karlsruhe.

    www.hedischulitz.de

    Presseberichte (zum Lesen bitte Anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 27 vom 07.07.2023, S. 3 (Ankündigung)

    Durlacher Blatt Nr. 13 vom 07.07.2023, S. 6 (Ankündigung)

    Impressionen von der Lesung:

    Fotos: Brigitte Nowatzke-Kraft

    09.06. – 16.07.2023: Ausstellung Galerie Kunstfachwerk N6

    Monika Siebmanns und Wolfgang Feik “Skulptur – Fotografie”

    Monika Siebmanns – Skulpturen
    • geboren 1947 in Karlsruhe
    • seit 1978 Werkstatt in Dachau
    • lebt und arbeitet in Dachau und Sarnico (Italien)
    • Skulpturen und Wandreliefs in Ton, Bronze, Eisen
    • Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK)

    Monika Siebmanns Arbeiten beschäftigen sich seit langer Zeit mit dem Menschen, als Individuum, als Paar, als Gruppe oder Gesellschaft. Neben vielen ganz individuellen Serien, wie Hörner oder Schatten, war dieses Thema omnipräsent.

    Ihre Werke bestachen durch einen narrativen, dynamischen Eindruck,  der häufig  aus dem kombinatorischen Einsatz verschiedener Materialien, Ton, Eisen und selbst geschöpftem Papier entstand. Sie suchte die individuelle, interpretative Kommunikation mit dem Betrachter. Frei im Raum stehende Skulpturen eröffneten die Möglichkeit einer interaktiven Begegnung. Neue experimentelle Wandarbeiten zeigten den Ton als Träger einer vom Betrachter subjektiv veränderbaren Aussage.

    Aufbruch, Ton/Eisen, 22 x 22 x 6 cm
    (Foto: Klaus Münzenmaier)
    Wolfgang Feik – Fotografie
    • geboren 1969 in Bad Neustadt an der Saale (Franken)
    • Kameramann, Fotograf
    • lebt und arbeitet seit 1990 in und um München
    • seit 2005 diverse Fotoausstellungen
    • Mitglied VG Bild-Kunst

    Wolfgang Feik arbeitet bei einem häufigen Teil seiner Werke mit der Überwindung von Distanz durch den Betrachter, den er, ohne Datum oder Titel eines Fotos zu nennen, einlädt, den Zugang für sich selbst, zu finden.

    Farbkompositionen ergänzten seinen Beitrag zu dieser Ausstellung.

    Besonders spannend war ein Raum, in dem beide Künstler sich mit der jeweils anderen  Arbeit auseinandersetzen. Monika Siebmanns gab den Fotos eine dritte Dimension, Wolfgang Feik dynamisierte die statischen Skulpturen.

    ohne Titel
    (Foto: Wolfgang Feik)
    Presseberichte (zum Lesen bitte Anklicken):

    Durlacher Blatt Nr. 10 vom 26.05.2023, S. 16

    Grötzingen Aktuell Nr. 21 vom 26.05.2023, S. 16

    Grötzingen Aktuell Nr. 22 vom 02.06.2023, S. 2

    Grötzingen Aktuell Nr. 24 vom 16.06.2023, S. 10

    Impressionen von der Vernissage mit Künstlergesprächen am 09.06.2023:

    Fotos: B. Döhler

    Impressionen von der Finissage am 16.07.2023:

    Fotos: R. Knoblauch

    15.06.2023: Lesung im Bürgersaal Rathaus Grötzingen

    Paul Blau „Kirschkerntage“

    Magisch sind sie und voller Intensität, die Jahre der vielen „ersten Male“, die der Ich-Erzähler in „Kirschkerntage“ von Paul Blau durchstreift. Mit den Augen eines Kindes und später denen eines Jugendlichen betrachtet er das Aufwachsen während der Neunzehnhundertsechziger und -siebziger Jahre im unterfränkischen Würzburg, wo der Autor selber lange gelebt hat.

    Aus dem Fundus des eigenen Wiederfindens, aber auch aus dem der Erfindung entsteht eine Collage, in der verdichtete Miniaturen und erzählerische Episoden miteinander verknüpft sind.

    Da sich Paul Blau, der nun seit über zwanzig Jahren in Karlsruhe wohnt, bisher meist mit Lyrik oder Kurzprosa beschäftigt hat, ist dieses Buch für ihn eine konsequente Weiterentwicklung dieser literarischen Formen. In den chronologisch angeordneten, aber doch lose zusammenhängenden Miniaturen, die in dem Werk zu einer Gesamtcollage verschmelzen, geht es um das Einfangen einer Atmosphäre und um das Nachempfinden einer Vielfalt, wie sie jemand erlebt, der sich sein magisches Weltbild bis hier herüber gerettet hat.

    Text: Sven Scherz-Schade

    Foto: J. Pfannschmidt

    Paul Blau *1960 in Würzburg, Autor und Künstler, Diplom-Sozialpädagoge (FH), lebt seit 1986 in Karlsruhe. Kreativität beinhaltet für ihn, sich alle Wege offen zu halten und einer jeglichen Ein- oder Zuordnung „entgegen zu leben“. Ihm geht es um eine ständige Erweiterung des Schönheitsbegriffs, um Wahrnehmung und Intensität. So beschränkt er sich nicht auf eine Ausdrucksform, sondern er schreibt Gedichte, lyrische Prosa und Chansons, er fotografiert und illustriert, außerdem veranstaltet er Lesungen und Ausstellungen mit poetischen Objekten und Installationen.

    www.paulblau.org

    Presseberichte (zum Lesen bitte Anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 22 vom 02.06.2023, S. 3

    Grötzingen Aktuell Nr. 23 vom 09.06.2023, S. 2

    Durlacher Blatt Nr. 11 vom 09.06.2023, S. 5

    Grötzingen Aktuell Nr. 25 vom 23.06.2023, S. 10

    Fotos von der Lesung (B. Döhler):

    14.05.2023: Konzert im Bürgersaal Rathaus Grötzingen

    Wenn die Sopranistin Raphaela Stürmer mit anrührender Stimme und schauspielerischem Talent zusammen mit dem feinfühligen und kultivierten Klavierspiel Katrin Düringers und dem warmen Klarinettenklang von Waldemar Bischke auf der Bühne steht, ist dies mehr als ein Liederabend: Es ist eine Liebeserklärung an längst vergangene Musik mit Melancholie, komödiantischen Elementen und kammermusikalischen Facetten.

    Raphaela Stürmer erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Gefördert wurde sie durch das Bayreuth-Stipendium der “Richard-Wagner-Gesellschaft” und die “Yehudi-Menuhin-Stiftung”. Sie bestreitet sowohl Opernproduktionen als auch Liederabende und fühlt sich ganz besonders zum Chanson und kammermusikalischem Musizieren hingezogen. Dem „Salontrio von Kopf bis Fuß“ verleiht sie durch Dialoge und Szenerien eine ganz persönliche Note. Raphaela Stürmer trat unter anderem am Barocktheater Aschaffenburg, an der Akademie Schloss Weikersheim und dem ZKM Karlsruhe auf. Sie gab Chansonabende im Schloss Ettlingen, Liederabende im Forum der Pforzheimer Zeitung und bei den Clara Schumann Tagen in Bad Wildbad. Ebenso gastierte sie am Kammertheater Karlsruhe. In zahlreichen Kritiken wird ihre „große Gesangskunst“, die „Beweglichkeit ihrer Stimme“ und ein „glockenheller, schnörkel- aber nicht schmucklos geführter Sopran“ gelobt.
    www.raphaela-stuermer.com

    Waldemar Bischke entwickelte seine besondere Leidenschaft zur Salonmusik als Klarinettist und Gründungsmitglied des „Salonorchester Schwanen“, mit dem er an zahlreichen Festivals (Internationale Moselfestwochen, Schwarzwald-Musikfestival, Darmstädter Residenzfestspiele, Festival der Caféhausmusik…) mitwirkte und auf mehreren CD-Produktionen (Bella Musica und Naxos) sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen bei SWR und HR zu hören ist. Mit seinem Duo „Sapato Novo“ widmet er sich der Klezmermusik und lateinamerikanischen Klängen. Die Presse rühmte seinen „warmen, gefühlvollen Ton“, „die reiche Palette an Ausdrucksformen“ und „eine Überfülle an musikalischer Fantasie“.
    sapato-novo.com

    Katrin Düringer studierte Klavier an der „Ecole Normale de Musique“ in Paris und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und Freiburg.  Sie nahm Kammermusik beim SWR Karlsruhe auf. Ihre CD-Einspielungen mir romantischen Melodramen fanden in Fachkreisen große Beachtung. In Besprechungen ihrer regen Konzerttätigkeit   wird ihr „ feines, brillantes und exzellentes Klavierspiel“ gelobt, als auch ihre „ virtuose Klangpracht und ihr kultivierter Anschlag.“ Als Organistin und Cembalistin spielt Katrin Düringer regelmäßig solistische und obligate Partien. Sie ist Mitglied in der Ökumenischen Philharmonie und arbeitet dazu als Klavierpädagogin. Sie war Vorsitzende des Tonkünstlerverbands Baden –  Württemberg und gründete das Klaviertrio „Kephiso“, mit welchem sie im In- und Ausland konzertiert. Seit 2012 leitet sie den Chor „ Ruach“, der geistliche und weltliche Chormusik als auch neue geistliche Lieder interpretiert.

    Text und Fotos: Raphaela Stürmer (https://www.salontrio-vonkopfbisfuss.com)

    Presseberichte (zum Lesen bitte Anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 17 vom 28.04.2023, S. 10

    Durlacher Blatt Nr. 9 vom 12.05.2023, S. 5

    Durlacher Blatt Nr. 10 vom 26.05.2023, S. 6

    Impressionen vom Konzert:

    Fotos: B. Döhler

    20.04.2023: Mitgliederversammlung

    Mitgliederversammlung 2023 (Foto: B. Döhler)

    Am 20. April 2023 waren alle Mitglieder zur Jahresversammlung in den Augustaraum der Grötzinger Begegnungsstätte eingeladen. Nach dem Gedenken an die 2022 verstorbenen Mitglieder und der Genehmigung der Tagesordnung erstattete Siegfried König als 1. Vorsitzender seinen Jahresbericht. Unter anderem hob er besonders die im N6 durchgeführten und viel beachteten Ausstellungen von Wolfgang Heise, Zoran Petrovic und Jost Schneider hervor. Aber auch Veranstaltungen wie der Erzähl- und Leseabend mit Jutta Leyendecker, der Auftritt der Taschenspieler oder die Adventsveranstaltungen mit der Märchenerzählerin Annette Volz zeugen von den vielfältigen Aktivitäten des Vereins. Untermalt wurde der Bericht durch eine Powerpoint-Präsentation mit Fotos der erwähnten Veranstaltungen. Abschließend wurde ein Ausblick auf die kommenden Aktivitäten des Freundeskreises gegeben.

    Nach dem Kassenbericht von Jürgen Wiedemann und dessen Entlastung bedankte sich Ortvorsteherin Karen Eßrich mit sehr lobenden Worten beim Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen für die geleistete Arbeit. Im Anschluss an die einstimmige Entlastung des Vorstands wurde über geplante Änderungen der Satzung rege diskutiert. Dabei entwickelte sich ein lebhafter Gedankenaustausch zur Ehrenmitgliedschaft im Verein sowie zu der Zusammensetzung und den Aufgaben des Vorstands und seinen Beisitzern.

    24. – 26.03.2023: euroart-Regionaltagung in Ahrenshoop

    Teilnehmer an der Regionaltagung (Foto: euroart)

    Ende März trafen sich in Ahrenshoop an der Ostseeküste die deutschen Mitglieder von euroart zu ihrer jährlichen Regionaltagung. Grötzingen war durch ihre Ortsvorsteherin Karen Eßrich, dem FBM-Vorsitzenden Siegfried König und dem stellvertretenden Vorsitzenden Rainer Knoblauch vertreten.

    Euroart (European Federation of Artists’ Colonies) ist eine Vereinigung, in der sich 46 historische Künstlerkolonien, darunter auch Grötzingen, aus 12 europäischen Ländern zusammengeschlossen haben (www.euroart.eu).

    Ziel der dreitägigen Konferenz in Ahrenshoop war es unter anderem, die weitere Kooperation auszubauen, Erfahrungen über die Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes auszutauschen und die Bekanntheit von euroart weiter zu verstärken.

    Pressebericht: Durlacher Blatt Nr. 7 vom 14.04.2023, S. 5

    17.03. – 23.04.2023: Ausstellung Galerie Kunstfachwerk N6

    Ingrid Brütsch und SuMin – Im Dialog

    Vernissage am 17.03.2023 – Was gut zusammen passt

    Ruhig und gedankenversunken klang die „Flöte des Pan“ zur Eröffnung der Vernissage. Anda Gjini spielte das schöne Musikstück „Syrinx“ für Solo-Flöte von Claude Debussy und traf mit musikalischem Einfühlungsvermögen bestens die Konzentration der über 60 Gäste. Die Vernissage in der Grötzinger Galerie Kunstfachwerk N6 war voll besucht. Man stand bis draußen vor der Tür. In der Doppelausstellung „Im Dialog“ werden diesmal nun noch bis 23. April die Werke zweier Künstlerinnen gezeigt: Die collagenartigen Landschaftsbilder von Ingrid Brütsch und die Keramikskulpturen von SuMin Kab-Joo. Dem Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. ist damit eine aufschlussreiche Ausstellung gelungen, die vor allem die Gemeinsamkeiten im Schaffen der beiden Künstlerinnen sichtbar macht. Bei beiden geht es ums Spiel mit dem künstlerischen Material. Und beide gestalten Kunstobjekte, die man aus Sehgewohnheit mit Naturformen assoziiert. Dies können bei Ingrid Brütsch weitläufige Felsen, Gebirge oder Wüsten sein, während man sich bei SuMin oft an Muscheln, Korallenkörper oder Blütenkapseln erinnert.

    Zur Ausstellungseröffnung spricht Dr. Arthur Mehlstäubler einführende Worte.

    Dass beide so gut zusammenpassen, freute sich denn auch Freundeskreisvorstand Siegfried König in einer kurzen Begrüßung, bevor er das Wort an den Kunsthistoriker Dr. Arthur Mehlstäubler für die Laudatio weitergab. „Bei beiden Künstlerinnen war es die Natur mit ihrem reichen Angebot, die hier wirkte“, fasste Mehlstäubler die Gemeinsamkeiten treffsicher zusammen.

    Von Ingrid Brütsch, 1949 in Heidelberg geboren, sind 39 Arbeiten zu sehen, allesamt ohne Titel in Mischtechnik auf Papier und als Collage ausgeführt. Unterschiedliche Papiere werden mit Acrylbinder plus Farbpigmenten bemalt und nach dem Trocknen in Streifen und Fetzen gerissen. Diese Papierstücke legt Ingrid Brütsch dann auf weißem Grund so aneinander und übereinander, dass die Komposition einem Landschaftsbild gleicht. Insofern fordert Ingrid Brütschs collagenartige Malerei unsere Sehgewohnheiten heraus. Da lässt sich viel gucken und rätseln, wie und warum an diesem oder jenem Bild nun die Illusion des Tiefenraums entsteht, was unter den Besucherinnen und Besuchern der Vernissage auch für reichlich Gesprächsstoff sorgte.

    Mit viel Bewunderung bei den Gästen kamen am Abend auch die 23 Keramikskulpturen von SuMin an. Da durfte man staunen, mit welchem Geschick und mit welcher Raffinesse die Künstlerin die durchlöcherten Kugelkörper mit ihren Rippen und Mulden formt – alles von Hand und in Ton, der schließlich während der Bearbeitung, wenn er noch feucht ist, nicht in sich zusammensacken darf! Die Objekte haben Titel wie „Inneres Universum“ oder „Lotus“ und verbinden die moderne Kunst des Westens mit inhaltlichen Konzepten fernöstlicher Philosophie. Zu sich selbst zu finden, spielt dabei eine zentrale Rolle bei der in Jeonju (Südkorea) geborenen Bildhauerin. „Die Arbeit mit Ton vermittelt SuMin innere Zufriedenheit“, benannte es Arthur Mehlstäubler, auf dessen Laudatio nochmals musikalisch eine quirlige Fantasie für Flöte solo von Georg Philipp Telemann folgte. Bei Häppchen und Getränken gab es dann zur Ausstellungseröffnung in den hellen Räumen in der Grötzinger Niddastraße viel zu entdecken.

    Text: Sven Scherz-Schade

    Impressionen von der Vernissage am 17.03.2023:

    Fotos: B. Döhler

    Plakat der Ausstellung
    Ingrid Brütsch im Atelier (Foto: Scherz-Schade)

    Ingrid Brütsch erschafft collageartige Landschaftsbilder. Sie tropft, malt, druckt oder wischt in Acrylbinder eingerührte Farbpigmente auf unterschiedliche Papiere. Vom dicken Aquarell- bis zum dünnen Transparentpapier ist alles dabei. Dann reißt sie die Papiere in Streifen und legt sie fantasievoll zu einer neuen Komposition zusammen: Der weiße Riss an einem Fetzen hier könnte der Bergkamm eines Gebirges sein. Der dunkle Knick an dem Papierstück dort sieht aus wie ein Weg, der übers Feld führt … Seit 2013 arbeitet Ingrid Brütsch an solchen Mischtechnik-Collagen auf Papier. Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. zeigt knapp drei Dutzend Originale dieser Arbeiten, die faszinierende Wechselspiele auslösen zwischen dem konkreten Collage-Material und der Illusion, die erst im Auge des Betrachters entsteht. Die 1949 in Heidelberg geborene Künstlerin studierte an der Karlsruher Kunstakademie Malerei und Grafik. Sie lebt und arbeitet in Walzbachtal. Für die Ausstellung „Im Dialog“ hat sie sich mit SuMin Kab-Joo zusammengetan.

    SuMin und ihre Skulptur Inneres Universum (Foto: Scherz-Schade)

    Die in Jeonju (Südkorea) geborene Bildhauerin SuMin Kab-Joo fertigt handgeschaffene Keramiken an. Sie formt sie in geometrischen Naturformen, die als durchlöcherte Kugelkörper mit Rippen und Mulden an übergroße Samenkapseln oder Muscheln erinnern. Die Objekte haben Titel wie „Inneres Universum“ oder „Lotus“ und verbinden die moderne Kunst des Westens mit inhaltlichen Konzepten fernöstlicher Philosophie. Wobei SuMin Kab-Joo die west-östlichen Gegensätze nicht verschmelzen und absorbieren, sondern vielmehr in der Sphäre der Freiheit aufheben will. „Nur durch die kreative Freiheit gelangt der Mensch zu sich selbst“, sagt sie. 1972 siedelte SuMin Kab-Joo nach Deutschland über. Sie studierte an der Hochschule für Künste Bremen Bildhauerei und Keramik und lebt heute in Baden-Baden. In der Grötzinger Ausstellung werden ihre Werke in Dialog mit den Collagen von Ingrid Brütsch treten.

    Text: Scherz-Schade

    Impressionen vom Künstlergespräch mit Ingrid Brütsch am 16.04.2023:

    Fotos: B. Döhler

    Presseberichte (zum Lesen bitte anklicken):

    Grötzingen Aktuell Nr. 6 vom 10.02.2023, S. 14

    Durlacher Blatt Nr. 4 vom 03.03.2023, S. 5

    BNN vom 17.03.2023, Ausgabe Nr. 64, S. 28

    BNN vom 14.03.2023, Ausgabe Nr. 70, S. 27

    Durlacher Blatt Nr. 6 vom 31.03.2023, S. 5

    01.02. und 15.02.2023: Ausstellungsbesuch “Drawing Rooms” in der Städtischen Galerie Karlsruhe

    Fotos: B. Döhler

    27.01.2023: Kondolenz zum Tod von Dr. Hans Peter Kühlwein

    Mit Bestürzung und tiefster Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod unseres ehemaligen Vorstandsmitgliedes und Ehrenmitgliedes sowie seiner Ehefrau Carola Kühlwein vernommen. Nach einem langen und erfülltem Leben sanft einschlafen zu dürfen ist eine Gnade. Uns ist klar, dass Worte in einer Situation, in der man geliebte Menschen gehen lassen muss, keinen wirklichen Trost spenden.

    Beide hinterlassen in unserer Gemeinschaft eine große Lücke, die wir mit Erinnerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen werden können. Beide waren Mitglied seit Gründung des Freundeskreises Badisches Malerdorfs und haben sehr viel dazu beigetragen, dass die Kunst in Grötzingen wieder lebhaft geworden ist. Ihre Ausstrahlungen und ihre Persönlichkeiten wirkten ansteckend und zugleich inspirierend. Wir erinnern uns gerne an die vielen interessanten Gespräche und Diskussionen mit ihnen und wir werden sie beide sehr vermissen. Die Erinnerung an Dr. Hans Peter und Carola Kühlwein wird uns immer begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.

    In diesen schweren Stunden wünschen wir den Familienangehörigen Kraft und Ruhe und Freunde, die ihnen in dieser Zeit zur Seite stehen werden.

    In stillem Gruß
    Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen

    BNN vom 11.02.2023, Ausgabe Nr. 35, Seite 33
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