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2019

15.12.2019: Finissage der Ausstellung „Wir sind so frei“ im Kunstfachwerk N6

Moritz von Schwind: Ein Maler und seine besondere Beziehung zu Beethoven

Mit einem fulminanten Schlussakkord endete die erste Ausstellung, die der Freundeskreis Badisches Malerdorf (FBM) im  Fachwerkhaus in der Niddastraße 6 organisiert hat: „Beethoven bei uns“, Titel der Matinée, markierte das Ende der Ausstellung und den Anfang des Beethovenjahres 2020, in dem Deutschland und die ganze Welt den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens feiert. Zu Ehren des meistgespielten klassischen Komponisten findet eine Fülle von Veranstaltungen statt – eine der ersten am vergangenen Sonntagmorgen (15.12.) in den Räumen der Galerie N6.
Die Musiker Heike Bleckmann (Klavier) und Claus Temps (Gesang) und die Kunsthistorikerin Simone Maria Dietz hatten sich zusammengetan und ein spannendes Programm entwickelt. In einer kurzen Einführung skizzierte FBM-Vorstandsmitglied Wolfgang Wegner die vielfältigen kulturellen und politischen Strömungen der Zeit um 1800, einer Zeit, die geprägt war einerseits von der befreienden Wirkung der Französischen Revolution, andererseits von der bald darauf einsetzenden Restauration und Neuordnung des europäischen Raumes.
Umbrüche in Kunst und Literatur begleiteten diese Zeit, später als „Klassik“ bezeichnet, auch in der Musik. Der Komponist begann als Schöpfer hinter seinem Werk hervorzutreten, sein Image wandelte sich vom „Tonsetzer“ zum „Tonkünstler“. Hauptvertreter der Wiener Klassik und gleichzeitig Bodenbereiter für die Musik der Romantik war Ludwig van Beethoven. Er und der Maler Moritz von Schwind, eine Generation jünger und bereits ganz der Romantik zugehörig, lebten zwar 20 Jahre gleichzeitig in Wien, sind sich aber nie begegnet. Gleichwohl spielt die Musik Beethovens eine große Rolle in Schwinds Werk, wie Simone Dietz kenntnisreich ausführte, unterstützt von Abbildungen der betreffenden Bilderzyklen, beispielsweise zur Oper „Fidelio“.
Im musikalischen Zentrum standen Beethovens Vertonungen von Goethe-Gedichten, die der Bariton Claus Temps, am Klavier begleitet von Heike Bleckmann, sehr ausdrucksstark vortrug. Ergreifend die Klage „Herz, mein Herz, was soll das geben?“ um die verlorene Liebe, erschütternd „Marmotte“, das das Schicksal armer Bettelkinder schildert – und heiter die Geschichte „Es war einmal ein König“ über die Beziehung eines Königshofes zu einem …. Floh.
Die ganze Bandbreite menschlicher Empfindungen, in Worte gefasst von Johann Wolfgang von Goethe, in Töne gesetzt von Ludwig van Beethoven, brachten die beiden Musiker zu Gehör. Das Publikum in den bis zum letzten Platz besetzten Galerieräumen folgte den musikalischen und auch den kunsthistorischen Darbietungen mit großer Anteilnahme, es ging aufmerksam mit.
Und so beendete langer, begeisterter Applaus diese äußerst interessante und inspirierende Matinée im Kunstfachwerk N6.

Text: Jutta Leyendecker, Foto: Dr.No


07.12.2019: Zweites Kunstfrühstück im N6

Gelungene Kombination: Kunst und Kaffee beim FBM im Kunstfachwerk N6

Zum zweiten Mal hatte der Freundeskreis Badisches Malerdorf (FBM) ins Erdgeschoss der Niddastraße 6 zum Frühstück  eingeladen; und so duftete es am vergangenen Samstagmorgen in den Galerieräumen  nach Kaffee, frischen Croissants und Brezeln. Inmitten der Bilder von Nicole Bellaire und Natascha Brändli diskutierten die Gäste, angeregt von Moderator Wolfgang Wegner, über die verschiedenen Methoden, sich Werken der Bildenden Kunst anzunähern.
Auf die Frage: Wohin schauen Sie zuerst: Aufs Bild oder das Schildchen mit dem Titel daneben? gab es fast so viele Antworten wie Gäste. Ändert sich der Blick, wenn man den Titel kennt – schaue ich beispielsweise das Bild „Samenkapsel“ von Nicole Bellaire anders an, wenn ich weiß, dass es so heißt? Beides, Bild und Titel, werden vom Künstler dem Betrachter gemeinsam angeboten,  gehören demnach zusammen und sollten auch so wahrgenommen werden, so war eine Meinung.
Aber was ist, wenn der Titel „Ohne Titel“ lautet? Früher, zum Beispiel zur Renaissance-Zeit, war der Bildbetrachter so vertraut mit der Welt und der Symbolik des Dargestellten, dass es dieses Problem gar nicht gab. Heute hingegen erschließen sich Bilder oft nicht gleich beim ersten Blick, man braucht eine Erklärung, eine Art Gebrauchsanweisung zum Verständnis. Der heutige Betrachter ist das intellektuelle Herangehen an Dingen gewöhnt – er nimmt das Angebot eines Audioguides in Ausstellungen wahr, auch Google wird gerne befragt. Der Titel eines Bildes bietet dann sozusagen die Einstiegshilfe zu seiner Betrachtung. Damit beginnt ein Dialog, den der Betrachter aufnimmt und mit seinem Wissen, aber auch seinen persönlichen Erfahrungen und Empfindungen fortsetzt. Erst im Dialog Künstler-Publikum wird das Kunstwerk komplett – der Betrachter vollendet das Werk.

Text: Jutta Leyendecker, Foto: NoK


13.11.2019: Spannende musikalische Lesung im N6: „Badische Sünde“ mit Eva Klingler und Volker Schäfer

„Wir sind so frei“ lautet der Titel der Ausstellung mit Arbeiten von Natascha Brändli und Nicole Bellaire im Grötzinger Kunstfachwerk N6  (bis 15.12.19). Die Lesung am 13. November in den Galerieräumen hätte den entgegengesetzten Titel vertragen, behandelte sie doch Ereignisse aus den  1950er Jahren, einer Zeit, in der es mit der persönlichen Freiheit – vor allem der von Frauen – noch nicht besonders weit her war.

Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. hatte zu einer neuen Folge seiner Veranstaltungsreihe „Wort/Kunst“ eingeladen, und schon lange vor Beginn waren die Räume voll besetzt. „Badische Sünde“ heißt der neue Roman, den die bekannte Karlsruher Krimi-Autorin Eva Klingler, musikalisch begleitet vom nicht weniger bekannten Musiker Volker Schäfer, dem Publikum vorstellte. Ein Novum: Es gab keine getrennten Blöcke Lesung – Musik – Lesung – Musik, vielmehr begleitete das virtuose Gitarrenspiel Volker Schäfers den Text simultan.
Eva Klingler war im Zuge ihrer Recherchen für einen neuen Krimi-Stoff auf die Figur der Karlsruher Nachtclubbesitzerin Margarete Reinhardt gestoßen. In den Nachkriegsjahren betrieb diese in Karlsruhe nicht weniger als fünf Nachtclubs, darunter die berühmt-berüchtigte Hawaii-Bar (heute „kap“). In dieses schillernde Rotlichtmilieu stellt Eva Klingler Viktoria, die brave Tochter aus kleinbürgerlichem Hause. Über eine Untermieterin in der elterlichen Wohnung, mit der sie sich anfreundet, kommt sie mit dem Nachtclub-Leben in Kontakt, heimlich natürlich, denn die Ansichten ihrer Eltern über das, was sich gehört und was nicht, sind sehr streng. Zum Beispiel sind sie strikt dagegen, dass ihre Tochter zur Kriminalpolizei geht, was deren größter Wunsch ist. Aber ihre Wünsche spielen keine Rolle – sie soll gehorchen, möglichst schnell unter die Haube kommen und danach als Hausfrau daheim bleiben.
Da geschieht ein Mord, und zwei Polizisten kommen zu Verhören in die elterliche Wohnung, ist das Opfer doch die ehemalige Untermieterin, inzwischen allerdings wegen unmoralischen Verhaltens längst rausgeflogen. Viktoria ist erschüttert, will den Mord  unbedingt aufklären und begibt sich dazu selbst in das sündige Karlsruher Rotlichtmilieu. Sie hat auch bald jemanden im Verdacht – aber, wie Eva Klingler mit einem Augenzwinkern anmerkt: „Am liebsten lege ich beim Schreiben falsche Spuren!“ –  ob Viktoria recht hat, und wie die Geschichte weitergeht, soll hier nicht verraten werden, hat auch Eva Klingler in der Lesung nicht verraten – Antwort gibt das spannende Buch „Badische Sünde“.

Text: Jutta Leyendecker,  Foto: Siegfried König


09.11.2019: Erstes Kunstfrühstück im Kunstfachwerk N6

 Frischer Wind in Grötzingen: Seit einem Monat gibt es die Galerie „Kunstfachwerk N6“ und damit die Möglichkeit, nicht nur Ausstellungen, sondern auch andere kulturelle Events zu präsentieren. Eines der Rahmenprogramme für die derzeit laufende Ausstellung „Wir sind so frei“ hatte am vergangenen Samstag Premiere: das sogenannte Kunstfrühstück. An jedem ersten Samstag im Monat werden hier künftig bei Kaffee und Gebäck Themen aus dem kulturellen Bereich angesprochen und diskutiert. Die Idee dazu hatte Siegfried König, Erster Vorsitzende des Freundeskreises Badisches Malerdorf Grötzingen, der das N6 „bespielt“. Die Ausgestaltung des Programms hat der Autor und Moderator Wolfgang Wegner übernommen – und dieses Mal an Simone Maria Dietz übergeben. Die Idee der Kunsthistorikerin war, einmal Jugendliche zu ihrer Einstellung zu Kunst im Allgemeinen und dem N6 im Besonderen zu befragen. Wie wird das N6 wahrgenommen, was könnte man tun, um es bekannter zu machen?

Florian, Maja und Moritz, aus Grötzingen stammende Schüler einer Kunstschule in Karlsruhe, arbeiten stundenweise als Aufsicht im N6 – mal ein anderer Job als das sonst so beliebte Kellnern –  und nehmen die Galerie sehr positiv wahr. Alle drei interessieren sich für Bildende Kunst und werden auch von Elternhaus und Schule darin unterstützt. Vor allem die zeitgenössische Kunst, und hier die neuen Materialien und Medien, haben es ihnen angetan.
Im Unterschied zu Erwachsenen ziehen sie ihre Informationen aus den sozialen Netzwerken, wobei sie zum Beispiel Facebook als Plattform für die Elterngeneration ansehen, nicht für sich selbst. Zeitungen und andere herkömmliche Medien konsumieren sie wenig bis gar nicht. Ihre Vorschläge für ein  besseres Wahrgenommen-Werden der N6-Veranstaltungen: Präsenz in den sozialen Medien, Plakate in der Stadt und in den Schulen.
Aus dem Publikum kamen noch weitere Vorschläge: Plakatierung an Straßenbahnhaltestellen, Nutzung des Plakateverteilers der Stadt Karlsruhe, Daten der Veranstaltungen als Stempel auf der Vereinspost, Öffnung der Galerieräume für die Jugend, beispielsweise als Ziel für Kunst-Ausflüge oder Schauplatz für Stunden der schulischen Kunst-AGs.
Für und Wider wurden diskutiert, und als nach eineinhalb Stunden der Kaffee ausgetrunken und die Croissants und Brezeln gewaltig dezimiert waren, blieb die Neugier auf das nächste Kunstfrühstück, das am 7. Dezember um 11 Uhr im N6 stattfinden wird.

Text: Jutta Leyendecker, Foto: NoK


11.10.2019: Eröffnung des Hauses „Kunstfachwerk N6“ in Grötzingen

mit der Ausstellung: Natascha Brändli und Nicole Bellaire: „Wir sind so frei“

Endlich ist es soweit: Seit Freitag, 11. Oktober 2019, verfügt Grötzingen – mitten im historischen Zentrum am Rathausplatz – über wunderschöne Räume für die Präsentation von Kunst. Galerieräume in erster Linie – aber auch offen für andere Kunstsparten wie Literatur, Theater, Kleinkunst. „Kunstfachwerk N6“ ist der Name des Hauses in der Niddastraße 6, abgeleitet von seiner Adresse und der markanten Fachwerkfassade.
In einer Gemeinschaftsaktion des Freundeskreises Badisches Malerdorf (FBM)  und der Ortsverwaltung ist ein neuer Mittelpunkt des kulturellen Lebens von Grötzingen entstanden: Dem Besucher öffnen sich im Erdgeschoss mehrere ineinander übergehende Räume, hell durch die vielen Fenster und die vorherrschende Farbe Weiß. Hier kommen die Ausstellungsstücke wunderbar zur Geltung – was bei dieser ersten Ausstellung der Galerie mit Arbeiten von Natascha Brändli und Nicole Bellaire (bis 15.12.19) gleich besonders deutlich wird.

„Wir sind so frei“ ist der Titel – man assoziiert Freiheit von Konventionen, von traditionellen Techniken, von bestimmten Inhalten. Und genau das ist auch die Absicht der beiden Künstlerinnen, die sich ihrem Motiv auf ungewöhnliche Art nähern. So findet Nicole Bellaire ihre Motive am Wegesrand in der Schönheit wild wuchernder Kräuter, Blüten und Gräser und zeigt deren Reiz in Holzschnitten und Zeichnungen. Dabei entwickelt sie ihren eigenen Naturkosmos, der zwischen realistischer Abbildung und Abstraktion changiert.
In den Arbeiten von Natascha Brändli dominiert das Thema der Linie, und zwar sowohl auf dem Papier als auch in ihren dreidimensionalen Zeichnungen, die mithilfe einer innovativen Technik entstehen. An Textiles erinnern die aus Fäden aus dem 3D-Drucker „gezeichneten“ Arbeiten, wie ein Gespinst hängen sie im Raum. Ihre besondere Arbeitsweise hat Natascha Brändli aus dem 3D-Drucker abgeleitet und für ihre künstlerischen Zwecke entwickelt. Dieses Jahr ist sie mit dem Albert-Haueisen-Preis des Landkreises Germersheim ausgezeichnet worden.

Beide Künstlerinnen kommen aus der Pfalz, die jetzt begonnene Kooperation zwischen dem Zehnthaus Jockgrim und dem FBM lässt sich vielversprechend an; nächstes Jahr wird Brigitte Nowatzke-Kraft als Grötzinger „Gegenbesuch“ im Zehnthaus ausstellen.

Bei der Eröffnung des Kunstfachwerks N6 und der Ausstellung „Wir sind so frei“ am Freitag zeigten sich die verantwortlichen „Macher“ ebenso wie die zahlreich erschienenen Besucher glücklich über die neue Errungenschaft des Badischen Malerdorfs. „Vor Ihnen steht ein stolzer und zufriedener Kulturbürgermeister!“ sagte Albert Käuflein und lobte das N6 als „Schaufenster für Grötzingen und als Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“.

Bereits 2012 war die Idee zu einem solchen Projekt vom FBM gekommen, das Konzept wurde 2013 vom Ortschaftsrat abgesegnet, und doch sollte es – bedingt durch die temporäre Unterbringung der Schulbibliothek – bis heute dauern, bis es umgesetzt wurde.  Immerhin setze Grötzingen jetzt ein Zeichen durch die Tatsache, dass „die Kunst noch vor der Verwaltung im Rathaus nebenan in ihr neues Domizil eingezogen ist“ – so Ortsvorsteherin Karen Eßrich.

Wolfgang Nolting, Vorsitzender des Zehnthauses Jockgrim, äußerte sich zufrieden mit der Partnerschaft Jockgrim/Grötzingen, er sei dankbar, „in diesen wunderschönen Räumen“ mit zwei Pfälzer Künstlerinnen dabei zu sein. FBM-Vorsitzender Siegfried König freute sich über die neue „richtig gute Plattform für die Kunst“ und dankte allen Beteiligten, vor allem der Ortsverwaltung und den zahlreichen ehrenamtlich Tätigen. Nach einer Würdigung der ausgestellten Kunstwerke durch Brigitte Baumstark, Chefin der Städtischen Galerie, ging es nach draußen. Der illuminierte Rathausplatz gab eine prächtige Kulisse ab für die Klanginstallation des Bildhauers Klaus Gündchen und zweier Musiker, die Gündchens Edelstahl-Skulpturen als Musikinstrumente benutzten. Sie entlockten ihnen in „geleiteter Improvisation“ die tollsten Töne und Rhythmen und ließen so den Eröffnungsabend im wahrsten Sinne des Wortes ausklingen.

Text: Jutta Leyendecker, Fotos: Dr. No


28. – 30.06.2019: Ausstellung in der zukünftigen Galerie im Kunsthaus N6

Foto: B. NoK

Ein geschwungenes Muster aus Plastikbestecken auf dem Fenster zum Rathausplatz und am Eingang ein gedeckter Tisch mit Farbteller, Palette, Pinseln und einem Piccolofläschchen samt Glas wiesen den Weg zur Ausstellung im Haus „Kulturfachwerk N6“, Niddastraße 6. „Picknick“ war sie betitelt – passend zum Kulturmeilen-Motto „Bunt aufgetischt“.

Und bunt aufgetischt hatten die Grötzinger Künstler wahrhaftig: Von schwarz-gelben Bienen, roten Fischen, gelb-orangen Quietsche-Entchen, einem Kornfeld mit rotem Mohn über eine brauntonige Caravaggio-Szene, einem schwarz-weißen Porträt der Grötzinger Ortsvorsteherin mit Hund, einem braunen Spatz auf einem Baguette bis hin zu farbenfrohen Blumenstillleben – ein bunter Querschnitt durch die Werke Grötzinger Künstlerinnen und Künstler.

Mitgemacht hatten: Karlheinz Arheidt, Sabine Classen, Franz Dewald, Hans Peter Fischer, Waltraud Kniss, Horst Leyendecker, Heidrun Malcomes. Dieter Mokroß, Brigitte Nowatzke-Kraft, Guntram Prochaska, Axel Schmid, Jost Schneider, Ulrich J. Sekinger, Marny Staib. Dazu kamen noch Bilder aus dem Archiv der Ortsverwaltung, z.B. von Franz Dewald.

Ausgewählt worden war diese bunte Vielfalt von den beiden FBM-Vorstandsmitgliedern Simone Dietz und Brigitte Nowatzke-Kraft, bei der Präsentation halfen die anderen Vorstands- und viele Vereinsmitglieder. In den harmonisch ineinander übergehenden, ganz in weiß gehaltenen Räumen des Hauses kamen die Kunstwerke wunderbar zur Geltung.

Trotz brütender Hitze herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, waren Andrang und Interesse der Besucher groß. Alle wollten sich informieren, wie es mit den ehemaligen Räumen der Bibliothek weitergeht. Und alle freuten sich zu hören, dass die Kunst dort Einzug hält: nicht nur Malerei, Plastik und Fotografie, sondern auch Theater, Literatur und Musik. Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. wird das Haus „bespielen“ und Regie führen im bunten Miteinander der verschiedenen Kunstformen.

Die Räume werden noch renoviert, ihren Zwecken entsprechend ausgestattet – ein großer Gewinn für das kulturelle Leben Grötzingens! Bald kann`s losgehen; die Einweihung ist für den 12./13. Oktober 2019 geplant.

Einen kleinen Vorgeschmack hat dieses „Picknick“-Wochenende gegeben – und es hat Appetit gemacht auf mehr.

Text: Jutta Leyendecker

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