Wie vielerorts verließen Ende des 19. Jahrhunderts auch in Karlsruhe zahlreiche Maler die Enge der akademischen Ateliers, um in ländlicher Umgebung frei nach der Natur zu malen. Fünf Malerfamilien fanden im Grötzinger Schloss Augustenburg einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt: Eine Malerkolonie, vergleichbar jener in Murnau oder Worpswede, war geboren!
Seitdem zieht der heutige Stadtteil Karlsruhes als Badisches Malerdorf Kunstschaffende aller Sparten an, um hier zu leben und zu arbeiten.
Die Malerkolonien waren weit mehr als nur ein Zusammenleben und -arbeiten von Bildenden Künstlern. Sie waren zugleich Treffpunkt von Dichtern, Schriftstellern, Musikern und anderen Kulturschaffenden, die sich gegenseitig kreativ bereicherten.
Es gilt, dieses Erbe mit dem heutigen Zeitgeist zu verbinden.
Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. möchte auf den Wurzeln der Malerkolonie aufbauen und sie mit der vielfältigen künstlerischen Gegenwart verbinden.
Dies soll erreicht werden durch
- zeitgenössische Ausstellungen,
- Auszeichnungen herausragender Künstlerinnen und Künstler,
- unterschiedliche Veranstaltungsformate,
- Einsatz neuer Medien,
- Mitgliedschaft bei euroArt, der Vereinigung der europäischen Künstlerkolonien (www.euroart.eu).