07.12.2025 | 19:00 Uhr: Kulinarische Lesung im N6

IN HIMMELSSCHLUPFPANTOFFELN ZUR BESCHERUNG
Weihnachten bei den VESPERADOS: jetzt noch krümeliger!
Nicht zum ersten Mal suchen sie Grötzingen heim … Jetzt platzen die VESPERADOS auch noch in unsere besinnliche Adventszeit! Bringen Wolfgang Wegner und Johannes Hucke wenigstens was mit? Aber ja: Jede Menge literarisches Sternanis, belletristische Plauderplunderstückchen und lyrisches Stanniolpapier.
Wer live, im Internet (YouTube: @DieVesperados) oder in einem ihrer über 60 Bücher bereits mit ihnen zu tun hatte, sieht Anlass zu der Befürchtung: Sie belassen es nicht nur bei verbalem Weihnachtsgebäck, sondern traktieren uns auch mit richtigen Weihnachtsleckereien – und den einen oder anderen Weihnachtswein werden sie wohl auch auf uns loslassen. Na dann mal O du fröhliche …
Jüngst von den beiden erschienen:
„Was es eigentlich nicht gibt. Neue Schwarzwaldgeschichten.“
Zusammen mit Grimme-Preisträger Gert Steinheimer
22.11.2025: Kunstexkursion „Die Unzeitgemäßen“ im Bundesgerichtshof

Acht Vereinsmitglieder darunter die Vorstände Peter Mott und Rütger Boeddinghaus nahmen am 22.11.2025 an der von Herrn Dr. Matthias kuratierten Kunstausstellung der Künstler Ulrich J. Seckinger und Klaus Langkafel in den Räumen des Bundesgerichtshofs, dem ehemalig erbgroßherzöglichen Palais, teil.
Die Künstlergruppe „Die Unzeitgemäßen“ bestehend aus Reinhard Dassler, Helmut Goettl, Klaus Langkafel und Ulrich J. Sekinger hat sich 1984 in Karlsruhe manifestiert und ist aus den Karlsruher Realisten (ohne Waltraut Kniss, Tutilo Karcher und Herbert Kämper) hervorgegangen. Ihr Selbstverständnis empfanden sie als unzeitgemäß, da sie sich aus einem Perfektionsstreben im Sinne eines Schneller, Besser, Schöner auskoppelten, um Kunst im ursprünglichen Sinn der Alten Meister als Wunder und Wunden im Bildnis der Landschaft, des Stillleben und des Menschen zu schaffen.
Hervorragend arrangiert und in Eitempera verfertigte Stillleben mit allerlei Anspielungen auf menschliche Grundfragen, -bedürfnisse und Geschichte zogen uns in ihren Bann.
Die Ausstellung wird ihre Fortsetzung mit Werken der Künstler Göttl und Dassler im nächsten Frühjahr finden. Den Besuchstermin werden wir rechtzeitig bekanntgeben.
Text und Foto: Rütger Boeddinghaus
17.10. – 19.11.2025: Grötzinger Kunstwochen #2
Galerie Kunstfachwerk N6


Ab 1982 führte die Ortsverwaltung Grötzingen alle zwei Jahre eine Kunstausstellung in der Aula der Schule durch, zu der Künstlerinnen und Künstler, die am Ort lebten und/oder arbeiteten, eingeladen wurden. Das Schulgebäude wurde mittlerweile abgerissen und als Alternative bot sich ein Haus in der Ortsmitte als Galerie an. 2019 konnte diese eröffnet werden und steht nun der Ortsverwaltung, dem „Freundeskreis Badisches Malerdorf“ (FBM), der Gruppe „Foto, Medien, Kunst“ (FMK) und der freien Theatergruppe „TaschenSpieler“ für Ausstellungen zur Verfügung.
Um an die traditionellen Ausstellungen in der Schule anzuknüpfen, entstand die Idee zu den „Grötzinger Kunstwochen“, zu der alle in Grötzingen lebenden oder arbeitenden professionellen Künstlerinnen und Künstler eingeladen wurden. 2023 richtete die Grötzinger Ortsverwaltung die Grötzinger Kunstwochen aus. 2025 hatte dies der Freundeskreis Badisches Malerdorf übernommen.
Der Auftakt fand am Freitag, 17. Oktober 2025, um 19 Uhr mit einer Vernissage und einer Gesamtschau aller Beteiligten statt. Die Einführung hielt Rütger Boeddinghaus. Im Anschluss folgte ein abwechslungsreiches Programm: Jede Woche zeigte eine neue Künstlergruppe ihre Arbeiten, wobei die Zusammensetzung per Los entschieden wurde. Jede Gruppe gestaltete ihre Ausstellung eigenständig, was den Kunstwochen besondere Vielfalt und Dynamik verlieh. Die Gruppen starteten ihre Ausstellungen jeweils am Freitag 19 Uhr mit einer Vernissage.
Die Grötzinger Kunstwochen im N6 schufen erneut eine Plattform für künstlerischen Austausch und lebendige Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst.
Text und Foto: Sven Scherz-Schade
Presseberichte:
Grötzingen Aktuell Nr. 43 vom 24. Oktober 2025, S. 5
Grötzingen Aktuell Nr. 45 vom 07. November 2025, S. 4
Grötzingen Aktuell Nr. 45 vom 07. November 2025, S. 5
Grötzingen Aktuell Nr. 46 vom 14. November 2025, S. 6
Grötzingen Aktuell Nr. 47 vom 21. November 2025, S. 4-5
17. bis 22. Oktober
Gesamtschau aller 12 Künstlerinnen und Künstler
17.10.2025: Vernissage, Laudatio: Rütger Boeddinghaus
Fotos: B. Döhler (zum Vergrößern anklicken):
24. bis 29. Oktober
24.10.2025: Vernissage ohne Worte, Regina Fischer: Raumklänge
Fotos Dr.No (zum Vergrößern anklicken):
31. Oktober bis 5. November
31.10.2025: Vernissage mit Livemusik und Halloween-Feuershow
Fotos malcoART (zum Vergrößern anklicken):
Anna Bohnert
Design, Illustration, Fotografie
„Der Feuerlöscher“
Acryl auf Leinwand 2023
140 x 100 cm
7. bis 12. November
07.11.2025, 19:00 – 21:00 Uhr Vernissage, Musik: David Reich, Handpan
Fotos B. Döhler (zum Vergrößern anklicken):
14. bis 19. November
14.11.2025, 19:00 – 21:00 Uhr Vernissage, Musik: Thomas Heidepriem Duo, Jazz, Frankfurt am Main
Sibylle Dittmar-Reiss
Malerei, plastische Arbeiten
„wolke 7?“
Eitempera auf Leinwand 2025
70 x 70 cm
Kirsten Niegel
Experimentelle Prozessmalerei
„Aufbrechen und Durchscheinen“
Pigment, Marmormehl, Warmleim 2025
70 x 70 cm
08.11.2025 | 14:30 Uhr: Ausstellungsbesuch mit Führung im Museum Haus Löwenberg, Gengenbach
„Magie des Zeichens, des Wortes, der Bilder. Das Gengenbacher Evangeliar, die Gengenbacher Passionsteppiche und ihr künstlerisches Erbe„

©Alexander Lauterwasser
Das Benediktinerkloster in Gengenbach war im Mittelalter ein Zentrum des geistigen Lebens, der Bildung, Wirtschaft und Verwaltung. Das „Gengenbacher Evangeliar“ entstand im Jahre 1150 im Elsass und gelangte auf Umwegen in die Bibliothek des Klosters. Heute befindet es sich in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart.
Die Ausstellung zeigte ausgesuchte Seiten des Evangeliars als Faksimile sowie moderne kreative Auseinandersetzungen mit deren Inhalt, u.a. von Antoni Tapies, Günther Uecker und Ben Willikens. So verknüpfte der Medienkünstler Alexander Lauterwasser sog. Wasserklang-Bilder gregorianischer Gesänge mit Noten des Osterlobs. Werke von Luc Simon und Barbara Klemm traten in den Dialog mit der Weihnachtsdarstellung des Evangeliars.

©Museum Haus Löwenberg
Die um 1600 entstandenen Passionsteppiche gehören zu den Schätzen der oberrheinischen Textilkunst. Die sechs Teppiche bilden zusammen mit den 15 Übermalungen des österreichischen Malers Arnulf Rainer, der in den 1970er Jahren durch seine Serien „Kunst über Kunst“ bekannt wurde, den zweiten Höhepunkt der Ausstellung.
Fotos B. Döhler (zum Vergrößern anklicken):
02.11.2025: Vortrag von Dr. Wolfgang Wegner im N6
Schreibfeder und Pergament. Buchkultur im Hohen Mittelalter

Als das „Gengenbacher Evangeliar“ in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstand, war das Buch ein kostbares und exklusives Kulturgut. Nur Klöster und wenige Fürstenhöfe besaßen Schreibstuben und Bibliotheken. Wolfgang Wegner nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise in jene Zeit. Er zeigte, welche Rolle Bücher in der Kultur des Mittelalters spielten und wie aus einer Kuhhaut ein von Hand geschriebenes, farbig illustriertes Buch hergestellt wurde.
18.10.2025: Vortrag von Dr. Oliver Matthias im N6
„Hermann Goebel 1885 – 1945, Stationen eines Künstlerlebens im Spiegel ausgewählter Werke“

Aus dem Vorwort des gleichnamigen Buches (ISBN 978-3-9827353-0-6, https://www.winterberg-kunst.de/editionen/):

Hermann Goebel gehört zu diesen, heute unseren Blicken beinahe entschwundenen, deutschen Impressionisten der zweiten Generation. Goebel war Meisterschüler Wilhelm Trübners in Karlsruhe. Ab 1910 arbeitete er als freischaffender Maler und ab Oktober 1920 wirkte er für über zwanzig Jahre als Trübners Nachfolger selbst als Akademieprofessor und Meisterlehrer für Landschaftsmalerei an der 1920 durch die Zusammenlegung von Kunstakademie und Kunstgewerbeschule in Karlsruhe geschaffenen Badischen Landeskunstschule.













'